Irene Clarin

dt. Schauspielerin

* 16. Mai 1955 München

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 14/1990

vom 26. März 1990 (lö), ergänzt um Meldungen bis KW 14/1997

Herkunft

Irene Clarin, kath., wurde am 16. Mai 1955 als Tochter des Schauspielers Hans Clarin in München geboren. Sie ist jüngste von drei Töchtern aus der ersten Ehe ihres Vaters.

Ausbildung

Sie besuchte das Mädchengymnasium Anger der Armen Schulschwestern in München. Nach dem Abitur nahm sie Schauspielunterricht an einem privaten Schwabinger Institut. Erste Talentproben zeigte sie nach dem Abschluß am Münchner Theater der Jugend.

Wirken

Seit 1977 Ensemble-Mitglied an den Münchner Kammerspielen, stellte sie sich den problematischen Figuren des Theaters mit gleicher Intensität wie den leichtfüßigen und erhielt fast ausnahmslos gute Kritiken. In Kleists "Käthchen von Heilbronn" (79) war sie die Zofe der Kunigunde, im "Hamlet" (80) Fortinbras, als "Mara-Mara mit dem Sonnenschirmchen" begleitete sie elfenhaft und nahezu artistisch Pirandellos Wandertruppe zu den "Riesen vom Berge" (80) und in Tschechows Erstling "Platonow" spielte sie 1981 die unglücklich liebende Maria Efimovna Grekowa. Eine charakteristische Studie war ihr damit gelungen, konventionsfern und genau. Gelegentlich stellte sie auch harte Männer auf die Bühne wie einen jungen Soldaten in H. ...